Urbane Ausstellungsformen sind das Ergebnis einer Feldforschung, die mit Designstudenten der Hochschule Niederrhein durchgeführt wurden. Nach der Beschäftigung mit Ausstellungsformaten in Museen, z.B. dem White Cube oder der salonartigen Hängung, untersuchten die Studierenden Möglichkeiten der Inszenierung im öffentlichen Raum.
Dabei entdeckten und kategorisierten sie 30 mögliche Formate. Da gibt es zum Beispiel die Kategorie der »leeren Ausstellungsräume und leeren Schaufenster«, die an den weißen Raum im Museum erinnern. Die Kategorie der »Lichtprojektionen« erinnert an die sogenannte Black Box. In der Kategorie der »Urbanen Assemblagen« und »Exponaten des Zufalls« kann sogar ein Regenschirm zum Exponat werden.
Die Ergebnisse wurden als Archiv in Szene gesetzt und ausgestellt – die »Dokumentationsstelle für urbane Ausstellungsformen«. Diese war in den Räumen des Krefelder designkollektiv »Platzda – Raum für Gestaltung«
im Ramrath-Haus am Westwall im Juli 2016 zu sehen.