designprojekt fotografie
gestaltung | elena gilles
Elena Gilles & Maike Hofrat
Wer entscheidet eigentlich, wer was tragen darf und was nicht? Ist es nötig, dass die Modeindustrie in „weiblich“ und „männlich“ aufgeteilt wird? In der Modewelt werden bis heute immer noch starke Rollenbilder vermittelt und wir möchten auf diese Problematik aufmerksam machen, zum Nachdenken anregen und inspirieren. Das Thema ist so lange präsent und wichtig, bis niemand mehr aufgrund seiner Kleidung diskriminiert wird.
Bei weiblich gelesenen Personen ist es schon länger gesellschaftlich akzeptiert, wenn sie weite Kleidung (wie große Pullover oder Anzüge) tragen. Oversize und „männliche“ Kleidung sind Trends. Männlich gelesene Personen, die Röcke, Kleider oder einfach nur eine von der Gesellschaft als weiblich angesehene Farbe tragen, werden oftmals noch nicht akzeptiert und toleriert. Besonders als queere, non-binäre Person ist es schwer, da gewisse Kleidungsstücke in der Gesellschaft eben nur männlich oder weiblich zugeteilt sind.
Robin Ebel & Maksymilian Kolbusz
In unserem Projekt beschäftigen wir uns mit kunstvoller, weiblicher Aktfotografie. In diesen Aufnahmen lassen wir spannende schwarzweiß Muster mit dem Körper verschmelzen und geben dem Betrachter einen vollkommen neuen Eindruck auf das sinnliche Bild der Frau. Akt heißt nicht gleich Nacktheit, es geht um viel mehr.
Die eigenen Sinne werden beim Betrachten angeregt und es entsteht eine individuelle Version für jeden, der sich mit der Serie beschäftigt. Hierbei sind die Modelle in der Detailansicht zu erkennen, die dank der eindrucksvollen Hell- und Dunkelkontraste mit den Linien, Formen und Flächen verschmelzen.
Die schwarzweißen Muster vermitteln in Kombination mit den weiblichen Rundungen Plastizität, Spannung und Eleganz. Somit kann diese Serie sowohl in Magazinen und auf Buchcovern wirken, als auch auf Websiten und Plakaten. Dieses Fotografieprojekt soll zum Nachdenken anregen – es ist nicht alles auf den ersten Blick so wie es scheint.
Nadia Natale & Laura Wilmsen
Der weibliche Körper wird häufig mit Erwartungen der Gesellschaft konfrontiert. Gerade im fortschreitenden Alter haben viele Frauen Schwierigkeiten diesen Idealen zu entsprechen. Sie probieren alle möglichen Diäten oder lassen sich sogar operieren und setzen sich dadurch einem hohen gesundheitlichen Risiko aus.
Doch ist es nicht genau das, was wirklich wichtig ist: die Gesundheit? Natürlich –Sport und Ernährung sind wichtig, doch sollte dabei nicht das Aussehen, sondern die Funktionalität im Fokus stehen. Veränderungen des Körpers sind vollkommen natürlich und zum Teil sogar notwendig. Der Körper passt sich an die Lebensumstände an und macht es dem Menschen leichter, mit ihnen umzugehen. Horn an den Fingern oder Fettansammlung im Gesäß erfüllen beispielsweise ihren Zweck, um hart zu arbeiten oder lange zu sitzen.